Mit Remarketing Interessenten zurück auf die Webseite bringen
Wer sich mit der Customer Journey befasst, weiss, dass meistens mehrere Touchpoints nötig sind bis ein Kunde eine Conversion tätigt, also in einem Shop beispielsweise ein Produkt kauft. Wenn ein Interessent Sie bereits kontaktiert hat und Sie ihn in der Datenbank haben, liegt es an Ihnen diesen durch steuerbare Touchpoints zum Kauf zu bewegen. Doch was tun mit Menschen, die sich Ihr Angebot auf der Webseite angesehen haben, mit denen jedoch noch keine Kommunikation stattgefunden hat?
Remarketing bietet hierfür eine einfache Lösung. Beim Remarketing (manchmal auch Retargeting genannt) wird im Quellcode ein so genanntes Pixel verbaut. Technisch handelt es sich dabei um kurze Codeinformationen, die auf dem Zielrechner ein Cookie setzen, welche Informationen über Produktklicks oder Seitenaufrufe registrieren. Diese Informationen werden anschliessend an einen Adserver übertragen, welcher die Auslieferung von Werbeinseraten übernimmt. Wenn der Nutzer später andere Webseiten besucht, werden passende Werbeanzeigen innerhalb des Werbenetzwerks ausgeliefert. Eine solche Auslieferung ist auf Produktebene möglich (zum Beispiel werden einem Shopping-Cart-Abbrecher die Produkte im Shopping-Cart erneut gezeigt) oder etwas allgemeiner auf Webseitenebene.
Es existieren verschiedene Werbenetzwerke, welche Remarketing unterstützen. Das bedeutendste und grösste ist dasjenige von Google. Hier gibt es einerseits die Möglichkeit im Display-Netzwerk Nutzer erneut anzusprechen oder mit RLSA (Remarketing Lists for Search Ads) im Suchnetzwerk durch ein höheres Gebot eine bessere Position zu erzielen wenn ein Nutzer erneut mit relevanten Suchbegriffen sucht.
Remarketing ist ein wichtiges Tool des modernen Online-Marketings. Wir empfehlen jedoch mit Augenmass vorzugehen und Nutzer nicht durch ständige Anzeigeeinblendungen zu nerven. Durch eine Beschränkung der Werbeeinblendungen (Frequency Capping) ist dies ein Leichtes.
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